Antrag auf Überprüfung der Verkehrssituation am Holzhofweg und gegebenenfalls rechtzeitige Veranlassung von Entlastungsmaßnahmen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren des Stadtrats,
mit der Entwicklung des Geländes der ehemaligen Essigfabrik wird in absehbarer Zukunft das gesamte bisherige Wohnquartier von einer geänderten Verkehrssituation betroffen sein. Nach einem intensiven Baustellenverkehr wird mit der Fertigstellung der Wohnungen und Appartements ein reger Ziel- und Quellverkehr die Hauptzufahrt über den Holzhofweg belasten. Diese Straße ist schon jetzt durch parkende Autos verengt und insbesondere für Fußgänger nicht sicher, weil es keinen Fußgängerweg gibt. Dieser war unseres Erachtens bisher auch nicht nötig, aber mit der anstehenden Baumaßnahme ändern sich die Voraussetzungen grundlegend.
Die Fraktion CSU/FW Wasserburger Block beantragt daher in Abstimmung mit der Polizei zu prüfen, welche Maßnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere für Fußgänger, möglich sind und entsprechende Entlastungsmaßnahmen einzuleiten.
Begründung:
Die Erschließung des neu entstehenden Wohnquartiers „Essigfabrik“ erfolgt durch die Verlängerung des bestehenden Holzhofwegs, der von Osten nach Westen diesen Stadtteil durchläuft. Die schmale Straße verfügt über keinen Fußgängerweg und wird immer schon intensiv zum Parken genutzt, sowohl von Anwohnern, von deren Besuchern aber auch als Ausweichplatz zum nahe gelegenen Parkplatz „Unter der Rampe“. Bereits jetzt kommt es durch rücksichtslose Parker oder bei zwei sich begegnenden Fahrzeugen zu Engpässen und unsicheren Situationen für Fußgänger und Radfahrer.
Nachdem die Entwicklung eines Wohnquartiers mit rund 80 Wohnungen geplant ist, wird sich das Verkehrsaufkommen im Holzhofweg weiter intensivieren. Das beginnt bereits bei dem anstehenden Abbruch der ehemaligen Essigfabrik, dem anschließenden Entsorgungstransporten und manifestiert sich bei den umfangreichen Bauarbeiten. Außerdem wird der Holzhofweg als Zufahrt zum Schöpfwerk und zur Einsatzstelle am Inn durch die Wasserwacht genutzt und muss daher immer auch für größere Einsatzfahrzeuge passierbar sein.
Die zusätzliche Belastung durch die Nachverdichtung am westlichen Rande des Viertels darf nicht allein den Anliegern des Holzhofwegs aufgebürdet werden, sondern es müssen schon jetzt ausgleichende Maßnahmen für das gesamte Wohnquartier gesucht werden. Die Stadtverwaltung wird daher gebeten, in Zusammenarbeit mit der Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten zu überprüfen, welche Maßnahmen zur Entlastung und zur Steigerung der Verkehrssicherheit des Holzhofwegs möglich sind. Wir denken dabei beispielsweise an die Ausweisung von Halteverbotszonen, Einbahnregelungen oder an den Neubau eines Fußgängerweges. Vielleicht macht es auch Sinn, ein erfahrenes Büro damit zu beauftragen. Die Kosten dafür sind nach dem Verursacherprinzip zu verrechnen.
Mit freundlichen Grüßen